Über VAL-I-PAC
Die Strategie von VAL-I-PAC beruht auf einem Konzept, das sowohl »Multisektoral« (alle Sektoren der Wirtschaft) als auch »Multimaterial« (alle Materialsorten für Betriebsverpackungen werden unterstützt) ist. Der durchschnittliche Beitrag der angeschlossenen Betriebe beträgt weniger als € 1.400 (Grundlage: Jahr 2001 - 7.250 angeschlossene Mitglieder). Das VAL-I-PAC-System wirkt zunächst und vor allem präventiv. Deshalb ist der Tarif für Verpackungen aus nicht recycelbaren Materialien bedeutend höher als bei recycelbaren Materialien.
Wer kann Lizenzpartner werden?
Alle Unternehmen, die verpackte Waren bzw. Verpackungen in Verkehr setzen.
Auf der Website von VAL-I-PAC gibt es deutschsprachige Informationsbroschüren. Darunter auch eine Liste mit Standardgewichten von Betriebs- (Industriellen) Verpackungen.
Welche Verpackungen und Packstoffe können bei VAL-I-PAC lizenziert werden?
- alle tertiären Verpackungen (oder Versandverpackungen)
- alle sekundären Verpackungen (oder Sammelverpackungen) mit Ausnahme von Multipacks
- alle primären industriellen Verpackungen (die für den exklusiven Gebrauch in Industrie, Schulen, Krankenhäuser, etc.) entworfen sind.
Packstoffe/Tarife
Materialbezeichnung |
Preise 2010
in € pro t exkl. VAT |
Papier, Karton, Metall, Glas, Naturfasern, Holz und andere recyclierbaren Materialien |
13.75 |
Recyclierbares Plastik |
37.50 |
Nicht recyclierbare Materialien (inkl. nicht recyclierbares Plastik) |
50.50
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Preisangaben ohne Gewähr. Quelle: www.valipac.be
Nicht recyclierbare Verpackungen
Es gibt zwei Basisfaktoren, die das Recycling einer Verpackung behindern können:
- Das Material, aus dem die Verpackung gefertigt wurde.
- Das Produkt selbst.
Die Materialien, die technisch nicht recycelbar sind, oder deren Recycling ökonomisch nicht vertretbar ist, werden als nicht recycelbares Material betrachtet. Verpackungen gefährlicher Produkte dürfen nicht recycelt werden.
- Papier/Karton: Paraffiniert, bitumiert und siliconiert; Verbunde mit mehr als 15 % nicht Fasermaterial; in direktem Kontakt mit gefährlichen Produkten.
- Kunststoff: Laminat, fest verklebte Kunststoffe; Thermohärter (z. B. Polyester, PE, ...) ; Primäre Verpackungen von phytopharmazeutischen Produkten.
- Holz: behandelt mit gefährlichen Produkten, z. B. dauerhafter Holzschutz oder mit feuerwehrenden Mittel bearbeitetes Holz.
- Glas: Bleihaltig.
- Übrige Materialien: bspw. Keramik und Porzellan.
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